Die Zeit der drei Königreiche
Shilla (57 v. Chr. – 936 n. Chr.), im Südosten der Halbinsel gelegen und durch Gebirgsketten von seinem westlichen Nachbarn Paekche (18 v. Chr. – 660 n. Chr.) getrennt, war das kleinste der drei Königreiche. Es entwickelte sich durch die räumliche Trennung anders, als die Nachbarn im Westen bzw. Norden.
Der Reichtum Shillas basierte auf der Landwirtschaft. Zudem gab es kaum Bedrohungen durch Überfälle. Deswegen stand nicht der kriegerische, sondern zunächst der landwirtschaftliche Aspekt im Vordergrund.
Koguryo (37 v. Chr. – 668 n. Chr.), im Norden gelegen, war wegen seiner Nähe zu China und der veränderten Kolonialpolitik (Expansion) des chinesischen Volkes in zahlreiche Kämpfe um die Unabhängigkeit verstrickt. Diese Tatsache prägte auch die Menschen, die für ihren Mut und ihre kriegerischen Künste (Subak) bekannt wurden. In einer speziellen „Kriegerorganisation = Sonbae“ wurden die Mitglieder zu ausgezeichneten Kampfkünstlern ausgebildet.
Paekche hatte freundschaftliche Beziehungen zu den chinesischen Kolonialmächten., wodurch auch seine kulturelle Entwicklung geprägt wurde. Paekche wiederum hatte Einfluss auf die japanische Kultur (konfuzianistische Ideale) und brachte durch Einwanderer auch Subak nach Japan.
Die Vereinigung der koreanischen Halbinsel
Als der große Staatsführer von Koguryo, Yon Gae Somoon starb, verbündete sich Shilla mit der chinesischen Tang-Dynastie. Diese Allianz vernichtete Paekche (660 n. Chr.) und Koguryo (668 n. Chr.) und es kam zur Vereinigung der koreanischen Halbinsel unter der Regierung des Shilla-Reiches. Einer der leitenden Generäle war Kim Yoo Sin, ein Hwarang-Krieger. Shilla musste allerdings nördliche Gebiete des ehemaligen Koguryo an die Tang-Dynastie abgeben.